... und Weitere folgten der Einladung. Wakolbinger berichtete am Welt-Frauentag, dass die Feuerwehr derzeit 3 Frauen und 106 Männer - also in Summe 109 Mitglieder zählt und es im Berichtsjahr glücklicher Weise keine Austritte oder Todesfälle zu verzeichnen gab.
EINSÄTZE
233 Einsätze: 214 technische, 11 Brandeinsätze und 8 Nachbarschaftshilfen musste die Feuerwehr „erledigen“, etwas weniger als im Vorjahr 2017 (239 Einsätze). Die Zahl der Einsätze war zwar leicht rückläufig, jedoch forderte ein Einsatz die Feuerwehren rund um Rohrbach-Berg gehörig.
Am heißen Sommerabend des 31. Juni 2018 brach in Grub im Wohnhaus eines landwirtschaftlichen Anwesens ein Brand aus. Die seltene Alarmstufe 3 musste ausgelöst werden um dem Feuer Herr zu werden und um kilometerlange Löschleitungen zu verlegen. Schlussendlich standen 348 Helfer mit 37 Fahrzeugen aus 13 Feuerwehren im Einsatz. Jeder hat bei diesem Einsatz sein Bestes gegeben, es gab viel Lob aus der Bevölkerung und auch von der betroffenen Familie. Wakolbinger betonte nochmals, dass er sehr stolz auf „seine Mannschaft“ und die Hilfsbereitschaft aller Feuerwehren ist, dieser schwierige Einsatz konnte gut gemeistert werden.
16.785 Stunden gesamt wurden im Jahr 2018 für Feuerwehrzwecke aufgezeichnet – ein Plus von 1.364 Stunden gegenüber dem Vorjahr.
FAHRZEUGE UND INVESTITIONEN
Für Einsätze und für viele andere Zwecke wurden in Summe 20.082 km mit den Einsatzfahrzeugen zurückgelegt, 4.665 Liter Kraftstoff wurden für Fahrzeuge, Pumpen und Aggregate verbraucht. 176 Stunden waren die Pumpen, Aggregate, Lüfter, Stromerzeuger im Einsatz, berichtete der Gerätewart Klaus Magauer in seinem Bericht.
Die Installierung eines 100kVA-Stromerzeugers, welcher im Keller des Bauhofes eingebaut wurde, war die größte Investition im Feuerwehrhaus. Damit ist das Feuerwehrhaus mit seiner gesamten Infrastruktur gegen länger andauernde Stromausfälle (Stichwort BlackOut) abgesichert.
AUSBILDUNG
Lotsen- und Nachrichtenkommandant Matthias Harringer berichtete über die umfassenden Übungen und Ausbildungen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Nur mit einer fundierten Ausbildung und Kompetenz der eingesetzten Mannschaft kann auch ein Erfolg im Einsatz erzielt werden. 4.400 Stunden Ausbildungszeit wurden in Gruppenübungen, Atemschutzübungen, Einsatzübungen, Höhensicherungsausbildung, Funkübungen, Erste Hilfe Kurse, Kraftfahrer-, Drehleiter- und Maschinistenschulungen und vieles mehr investiert. Allein 46 Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule wurden von der Rohrbacher Florianis besucht.
6 Kameradinnen und Kameraden legten ihre Prüfung beim Funkleistungsabzeichen erfolgreich ab, 12 Mitglieder stellten sich der Prüfung Technisches Hilfeleistungsabzeichen mit Erfolg.
JUGEND
Auch die Jugendbetreuer Daniel Schauer und Günter Leitenmüller blickten auf eine erfolgreiche Saison zurück. Die verschiedenen Bewerbe im Bezirk aber auch am Land wurden mit guten bis sehr guten Erfolgen abgeleistet. Oft war es nur ein ganz kleiner Fehler, der sich einschlich – und beispielsweise einen 3. Rang beim Landesbewerb verhinderte. Aber sogar ein Sieg war zu verzeichnen: Beim Bezirksbewerb in Julbach konnte in Bronze in der Klasse 1 ein 1. Platz erreicht werden. Viele andere Aktivitäten, wie die Teilnahme am Jugendlager, die Erprobungen und auch der Wissenstest standen am Programm. Christoph Stallinger legte die Prüfung zum Jugendfeuerwehrleistungsabzeichen in Gold ab. Gemeinsam mit Mathias Neumüller wurde er nun mit 16 Jahren aus der Jugend „entlassen“ und in den Aktivstand überstellt.
JUGEND AB 8
Eine Premiere erlebten die Anwesenden der Vollversammlung. Seit 2019 ist es möglich, Mädchen und Burschen schon ab 8 Jahren in die Feuerwehrjugend aufzunehmen. 7 Burschen im Alter zwischen 8 und 10 Jahren wurden „frisch eingekleidet“ und erhielten vom Kommandanten den Feuerwehrpass ausgehändigt – damit sind sie als Jugendfeuerwehrmitglieder in der Feuerwehr offiziell aufgenommen.
ANGELOBUNG NEUER MITGLIEDER
Mathias Neumüller und Christoph Stallinger, beide von der Jugendgruppe in den Aktivstand übergetreten, legten gegenüber dem Kommandanten ihr Treuegelöbnis ab.
BEFÖRDERUNGEN
Stefan Gabriel, Paul Lindorfer, Stephan Madlmayr, Lisa Harringer, Michael Lindorfer, Günther Wolfmaier, Andreas Pachner, Walter Altendorfer, Peter Grininger, Markus Kroiß und Karl Zippusch wurde jeweils der nächst höhere Dienstgrad zuerkannt.
EHRUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN
Die Feuerwehrdienstmedaille für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Markus Kroiß und Wolfgang Veit jun., die Medaille für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielt Karl Lehner.
Für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen wurde Johann Wiesinger mit dem Verdienstzeichen des Bezirkes in Bronze ausgezeichnet. Das Verdienstzeichen des Bezirkes in Gold konnte Thomas Mayr verliehen werden.
Mit einer hohen Auszeichnung, nämlich der Florianmedaille des Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes III. Stufe wurden David Höllwirth und Hubert Springer jun. für ihre langjährigen besonderen Verdienste im oberösterreichischen Feuerwehrwesen ausgezeichnet.
DANK UND ANERKENNUNG
Die Rot-Kreuz-Stelle Rohrbach unter Ortsstellenleiter Klaus Klopf feierte ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass und in Würdigung der besonderen professionellen und freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz wurde an Klaus Klopf für sein gesamtes Team eine Glasurkunde überreicht.
Ehrenkommandant Martin Eisschiel, der nach 25 Jahren im Kommando und nach 11 Jahren als Kommandant der Feuerwehr Perwolfing sein Amt zurücklegte wurde für seine besonderen Verdienste im gemeinsamen Wirken in der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg und in der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Rohrbach mit einer Glasurkunde gewürdigt.
ANERKENNENDE WORTE
Die Ehrengäste und Vertreter der Einsatzorganisationen zollten der Feuerwehr Lob für ihre Leistungen. Der Abschnittsfeuerwehrkommandant Andreas Pachner, der Ehren-Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Nößlböck, der Polizeiinspektionskommandant Manfred Hetzmannseder und der Ortsstellenleiter Klaus Klopf betonten vor allem die professionelle und gute Zusammenarbeit bei vergangenen Einsätzen und das positive freundschaftliche Miteinander.
Der Bürgermeister Andreas Lindorfer und die Stadträte Andreas Hannerer und Bernhard Donner bedankten sich für die wertvolle Arbeit der Feuerwehr für und im Namen der Bürger von Rohrbach-Berg.
Im Anschluss an die Vollversammlung lud die Feuerwehr alle Teilnehmer zu einem Essen ein.