Überörtlicher Kraneinsatz in Amesedt

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Am 09.02.2019 hat sicher abermals die Wichtigkeit eines Kranstützpunktes im Bezirk Rohrbach gezeigt.

Um 12:33 Uhr wurde unser Feuerwehrkran von der FF Amesedt zur Unterstützung bei einem durch die Schneelast eingedrückten Dachstuhl angefordert. Vier Stunden war die Mannschaft aus Rohrbach an diesem Samstagnachmittag durch diesen Einsatz gebunden.

 

Mittels Pagergruppe und Telefon wurden die Einsatzkräfte mit Kranausbildung ins Feuerwehrhaus alarmiert.

Der Einsatzleiter hatte bereits im Vorfeld mit unserem Kommandanten Rücksprache gehalten, weshalb beim Eintreffen der Einsatzmannschaft bereits der erwartete Einsatzauftrag bekannt war.

Aufgrund der Anforderung an die Feuerwehr Rohrbach rückten wir mit dem MTF als Vorausfahrzeug zur Lageerkundung aus. Ebenfalls mit an Bord war die Ausrüstung der Höhensicherungsgruppe.

Zwei Gerätesätze Absturzsicherung wurden mit zur Einsatzstelle genommen. Das Kranfahrzeug rückte mit Arbeitskorb zur Einsatzstelle nach.

In Amesedt kam es vermutlich aufgrund der starken Schneelast zu einem Einsturz eines Dachstuhls.
Um eine weitere Beschädigung des Gebäudes durch eindringendes Schmelzwassers oder durch weiteren Schneefall oder Regen zu verhindern, war es notwendig den übrigen Schnee zu entfernen und das Dach provisorisch abzudichten. Eine ebenfalls am Einsatzort anwesende Fachfirma führte die notwendigen Arbeiten durch um das Gebäude zu schützen. Die am Dach eingesetzten örtlichen Feuerwehrkräfte wurden mittels "Spinnentechnik" vom Kran aus gesichert. Nur so war ein gefahrloses Arbeiten am rutschigen Hausdach möglich.

Nachdem der Großteil der Schneemassen entfernt war, wurden noch notwendige Materialtransporte durch das Kranfahrzeug durchgeführt.

Nach vier Stunden Einsatzzeit waren alle Gerätschaften gereinigt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Fehlalarm für vier Feuerwehren

Um 04:01 Uhr wurden die Mitglieder von vier Feuerwehren mittels Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen. 22 Kameraden eilten zum Feuerwehrhaus und rückten mit drei Fahrzeugen nach Nößlbach aus.

An der Einsatzstelle konnte aber glücklicherweise kein Brand festgestellt werden. Selbst die Bewohner waren vom Eintreffen von Rettung, Polizei und Feuerwehr überrascht. Nach Überprüfungen stellte sich heraus, dass durch eine unabsichtliche Alarmauslösung mittels Rufhilfe an die Rettungsleitzentrale ein Brandalarm ausgelöst wurde. Der Leitstellendisponent musste von einem Brand in einem Wohnhaus ausgehen und alarmierte, wie im Alarmplan vorgesehen die Feuerwehren Rohrbach, Perwolfing, Haslach und Oedt.

Nachdem die Ursache abgeklärt war konnten die Florianis nach ca. 30 Minuten Einsatzzeit wieder einrücken.

Kaminbrand und Sicherungsarbeiten

Zwei Einsätze beschäftigten heute am 22.01.2019 in der Zeit von 18:45 bis 21:30 Uhr die Feuerwehr Rohrbach. Neben einem Kaminbrand in der Linzer Straße musste auch noch eine Gefahrenzone in der Volksfeststraße abgesichert werden.

Von einer aufmerksamen Fahrzeuglenkerin, welche Funken und ungewöhnlichen Rauch aus einem Kamin eines Gebäudes in der Linzer Straße wahrgenommen hatte erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr über den Notruf. Auch die Polizei konnte beim Eintreffen noch Funken aus dem Schornstein feststellen.

Durch die Feuerwehr wurde in der Folge mittels Wärmebildkamera die Heizungsanlage auf erhöhte Temperaturen überprüft und ein Rauchfangkehrer verständigt, welche den Kamin fachkundig beurteilte.

Mittels Drehleiter konnte dem Rauchfangkehrer auch ein entsprechender Einblick von Oben auf den Kamin gewährt werden. Seitens der Feuerwehr konnten keine weitere Brandausbereitung oder erhöhte Temperaturen im Gebäude festgestellt werden. Der Kaminbrand dürfte sich vermutlich nicht weiter ausgebreitet haben.

Die Kontrolle mit der Wärmebildkamera und die Begutachtung durch den Rauchfangkehrer waren aufgrund des Funkenflugs aber jedenfalls sinnvoll.

Noch währen des Einsatzes erfolgte eine Alarmierung der Einsatzkräfte zu einer gefährlichen Lage in der Volksfeststraße. Ein LKW beschädigte Gebäudeteile, welche zum Teil bereits auf den Boden herabstürzten. Weitere Glasplatten drohten auf den Eingangsbereich eines Unternehmens zu fallen. Im Bereich der beschädigten Überdachung bestand somit eine nicht unwesentliche Gefahr. Personen waren vom Bertreten des Gefahrenbereichs abzusichern.

Die beim Kaminbrand nicht benötigten und ins Feuerwehrhaus eingerückten Feuerwehrkameraden konnten mit dem Kleinlöschfahrzeug-Logistik umgehend ausrücken und erste Absicherungsmaßnahmen treffen.

Mittels Scherengitter und Absperrbändern wurde in weiterer Folge die Gefahrenstelle in Absprache mit den Mitarbeitern des Unternehmens abgesichert. In Summe waren bei beiden Einsätzen fünf Einsatzfahrzeuge, sowie 19 ausgerückte Feuerwehrmitglieder im Hilfeleistungseinsatz.

Überörtlicher Schneedruckeinsatz in Schwarzenberg

Auf Anforderung der örtlichen Feuerwehr Schwarzenberg erfolgte um 11:04 Uhr die Alarmierung zum dritten Einsatz am 14. Jänner 2019.

Die immer größer werdende Schneelast musste von einem Mehrparteienhaus entfernt werden.

Um die Einsatzkräfte auf das Gebäudedach zu verbringen und dort entsprechend zu sichern sind entsprechende Sonderfahrzeuge von Nöten. Für diese Arbeiten eignen sich insbesondere das Kranfahrzeug, sowie die Drehleiter, welche bei der Feuerwehr Rohrbach vorhanden sind. Diese Einsatzfahrzeuge können von den Feuerwehren bei Bedarf angefordert werden.

Insbesondere bei Arbeiten in diesen Höhen ist auf die Eigensicherung der Einsatzkräfte zu achten, da Unfälle schwerwiegende Folgen für die Einsatzkraft haben könnten.

Vier Feuerwehrmitglieder aus Rohrbach rückten mit dem Kranfahrzeug und der Drehleiter nach Schwarzenberg aus um dort die lokale Feuerwehr zu unterstützen.

Nach ca. viereinhalb Stunden war der Einsatzauftrag abgearbeitet und die Einsatzkräfte wieder in Rohrbach einsatzbereit.

Schadenslagen, wie sie derzeit in Österreich aufgrund der Schneefälle vorliegen, zeigen immer wieder wie wichtig es ist zumindest in jedem Bezirk entsprechende Spezial- oder Sonderfahrzeuge stationiert zu haben, welche den Anforderungen der Zeit entsprechen.

Nur so ist es möglich im Bedarfsfall den örtlichen Feuerwehren die benötigte Unterstützung geben zu können.

Auto auf Leitschiene

Der zweite Feuerwehreinsatz am 14. Jänner 2019 erfolgte aufgrund eines Verkehrsunfalls im Bereich der Brücke bei der Zufahrt von Wandschaml auf die B38 oberhalb der Streusilos gegen 09:05 Uhr.

 

Abermals war der Einsatzort außerhalb der eigenen Einsatzzonen, weshalb entsprechend der gültigen Alarmierungsordnung des OÖ Landesfeuerwehrverbandes auch bei diesem Einsatz der Kommandant der zuständigen Feuerwehr über den Einsatz informiert wurde.
Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den umliegenden Feuerwehren erfolgen derartige einsatzzonenübergreifende Hilfeleistungen trotz allfälliger Unzuständigkeiten rasch und problemlos im Sinne der Geschädigten.

Anhand der Information im Alarmierungstext war bereits bekannt, dass der Einsatz des Kranfahrzeuges notwendig werden wird.

Mittels Lasttraverse konnte das Fahrzeug von der Leitschiene gehoben und sicher auf der Fahrbahn abgestellt werden.

Wie auch in den Nachtstunden waren 14 Feuerwehrmitglieder zur Hilfeleistung ausgerückt. Innerhalb von ca. einer dreiviertel Stunde war der Einsatz wieder beendet.

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