Da sofort die Alarmstufe 2 ausgelöst wurde, war die Feuerwehr Rohrbach auch alarmiert und nach kurzer Zeit auf dem Weg zum Einsatzort. Der Einsatzleiter gab bei der Anfahrt den Befehl, die Drehleiter an der Ostseite des Hofes zu platzieren, um den Brand von oben zu bekämpfen und die direkt angrenzenden Nachbarhäuser zu schützen.
Das Kommandofahrzeug zwei wurde mit weiterem Personal, welches sich noch beim Feuerwehrhaus in Bereitschaft hielt, zur Einsatzstelle gerufen, um eventuell weitere Aufstellplätze für die Drehleiter zu erkunden. Weitere Atemschutzträger im Feuerwehrhaus wurden später ebenfalls mit dem Kleinlöschfahrzeug-Logistik alarmiert, wurden jedoch nicht mehr benötigt und konnten auf halbem Weg umdrehen.
Das Tanklöschfahrzeug begab sich in unmittelbare Nähe zur Drehleiter, um diese mit Löschwasser zu versorgen. Unweit befand sich ein Löschwasserteich, von dem das Tanklöschfahrzeug durch die anderen Feuerwehren gespeist wurde. Durch die schnelle Zusammenarbeit aller anwesenden Feuerwehren konnte das Wohnhaus sowie die angrenzenden Gebäude geschützt werden. Der Heustadl brannte jedoch trotz schnellem Einsatz der Feuerwehren bis auf die Grundmauern nieder.
Die letzten Kräfte der Feuerwehr Rohrbach konnten den Einsatz nach ca. fünf Stunden beenden und füllten die verbrauchten Gerätschaften auf. Insgesamt befanden sich 25 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen im Einsatz.
Die ersteintreffende Kommandofahrzeug 1 der Feuerwehr Rohrbach verschaffte sich ein erstes Lagebild und gab den Befehl für die Brandbekämpfung an den Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeuges Rohrbach durch. Kurz darauf wurde die Einsatzleitung an die Feuerwehr Perwolfing übergeben, da sich das Brandobjekt in der Einsatzzone Perwolfing befindet.
Die Drehleiter wurde auf Befehl des Einsatzleiters kurz darauf auf der Straße neben dem Brandobjekt in Stellung gebracht, um die Dachhaut zu öffnen und den Brand gezielt zu bekämpfen. Mittels Wärmebildkamera wurde der Brandraum nach weiteren Glutnestern durchsucht und diese abgelöscht. Gleichzeitig machte sich ein Kamerad, welcher Rauchfangkehrer ist, auf den Weg um die Heizung und den Kamin zu prüfen.
Die Feuerwehren Perwolfing, Oepping und St. Oswald bei Haslach sowie die Mannschaft vom Rüstlöschfahrzeug Rohrbach stellten jeweils einen Atemschutztrupp, welcher sich bei der Atemschutzsammelstelle einfand. Nach gut einer Stunde und 45 Minuten war der Einsatz für die Feuerwehr Rohrbach und die 24 Kameraden beendet, die Feuerwehr Perwolfing verblieb für Nachlöscharbeiten vor Ort.
Die Fahrzeugbatterie im Heckbereich des PKW war bei Eintreffen der Feuerwehr schon durch den Fahrzeuglenker weitestgehend abgelöscht. Die Batterie wurde ausgebaut und später in ein Wasserbad gelegt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Das Rüstlöschfahrzeug, welches sich noch auf der Anfahrt befand, konnte nach kurzer Zeit wieder einrücken. Nach einer dreiviertel Stunde war auch der Einsatz für das Tanklöschfahrzeug sowie die 25 ausgerückten Kameraden beendet.
Pfarrer Alfred Höfler, Kommandant Martin Wakolbinger und Bürgermeister Andreas Lindorfer fanden die richtigen Worte, um auf das Leben des verstorbenen Kameraden und seine zahlreichen Verdienste zurückzublicken. Diese beschränkten sich ja nicht nur auf die Kommunalpolitik und Feuerwehr, sondern umfassten unter anderem auch das Rote Kreuz und die Studentenverbindung Mühlgau Rohrbach umfassten. Auch seine Zeit als Lehrer sowie Direktor an der Polytechnischen Schule wurde mehrfach erwähnt und die guten Verbindungen zu seinen Schüler:innen gelobt. Wie hat es so schön geheißen: „Irgendwer hat immer den Sepp schon als Lehrer gehabt“.
Unter den Klängen der Musikkapelle Rohrbach marschierten wir über „seinen“ Stadtplatz zu dem Grab, wo auch ein Kranz niedergelegt wurde.
Josef Hauer war seit 1976 aktives Mitglied unserer Feuerwehr und seit 2011 im Reservestand. Weiteres war er Träger zahlreicher Auszeichnungen innerhalb und außerhalb der Feuerwehr.
„Sepp“ war in den letzten 8 Jahren Mitglied der Gruppe "Kameradschaft der reiferen Herren", wo er sich immer wohl fühlte und sehr aktiv war.
Wir werden unserem Kameraden Josef Hauer stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Die ersteintreffende Feuerwehr Haslach gab nach wenigen Minuten eine erste Lagemeldung durch, welcher man entnehmen konnte, dass eine Holzhütte im Wald in Vollbrand steht. Der Einsatzbefehl bei der Anfahrt für die Feuerwehr Rohrbach änderte sich nun und es wurde die weitere Vorgehensweise an die Mannschaft weitergegeben. Kurz vor dem Eintreffen des Tanklöschfahrzeuges gab der Einsatzleiter der Feuerwehr Haslach per Funk "Brand aus" durch, wodurch sich die Lage entspannte. Das Tanklöschfahrzeug fuhr noch bis zum Brand vor, um das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Haslach das noch benötigte Löschwasser beizustellen. 25 Kameraden der Feuerwehr Rohrbach waren ca. eine Stunde mit drei Fahrzeugen im Einsatz.
Karl ist vielen Kameraden, weit über die Feuerwehr Rohrbach hinaus, durch seinen Erfindergeist bekannt geworden. Zahlreiche "Gadgets" bei der Feuerwehr wurden von Karl entwickelt und unterstützen die Kameraden im Übungs- und Einsatzdienst.
Besonders hilfreich ist das von Karl entwickelte Spineboard (Rettungsbrett). Es ist besonders dünn und kann damit bei einem Verkehrsunfall einfach zwischen Unfalllenker und Fahrzeugsitz eingeschoben werden. Aufgrund des verwendeten Materials ist es nicht nur sehr leicht, sondern lässt sich auch einfach reinigen und desinfizieren.
Karl war jedoch nicht nur als Privatperson bei der Feuerwehr, sondern war auch Arbeitgeber und Lehrmeister zahlreicher Feuerwehrkameraden. Durch die Möglichkeit bei Karl zu arbeiten, wurde die Tageseinsatzbereitschaft der Feuerwehr wesentlich gestärkt.
Viele Jahre lang, auch noch bis ins hohe Alter, war Karl die verlässliche Stimme am Funk. In der Einsatzzentrale wurde der Einsatzverlauf dokumentiert, Nachalarmierungen und Verständigungen zuverlässig durchgeführt und der Funkverkehr überwacht.
Karl Niedersüß unterstützt auch weiterhin die Feuerwehr in vielen Belangen. Sei es bei der Betreuung der Schaukästen oder bei anderen Projekten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Viele Fotos und Videos wurden von Karl aufgenommen und der Feuerwehr zur Verfügung gestellt.
Für seine Tätigkeiten rund um das Feuerwehrwesen wurde Karl bereits 2005 die Feuerwehrverdienstmedaille des Bezirkes Rohrbach in Gold verliehen. Für seine Hilfe im Rahmen der Hochwasserkatastrophe wurde er mit der OÖ Erinnerungsmedaille für Katastrophen geehrt.
Lieber Karl, wir wünschen dir alles Gute zum halbrunden Geburtstag, viel Gesundheit und schöne Stunden mit deinen Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehr Rohrbach.
Beim Eintreffend unserer Feuerwehr am Einsatzort waren bereits Einsatzkräfte der Feuerwehren Haslach an der Mühl und St. Peter am Wimberg vor Ort.
Die Kameraden aus St. Peter am Wimberg waren im Zuge der Vorbereitungen für den Landesfeuerwehrleistungsbewerb zufällig zum Verkehrsunfall gekommen und sicherten bereits die Einsatzstelle ab.
In einem der am Unfall beteiligten Fahrzeuge war noch eine Person eingeschlossen. Die Feuerwehr Haslach öffnete die Fahrertür mit dem hydraulischen Spreizer, sodass die Person aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.
Im zweiten beteiligten Fahrzeug befand sich beim Eintreffen der Feuerwehr Rohrbach keine Person mehr und so bestand die Aufgabe der Feuerwehr im Wesentlichen darin, den Brandschutz sicherzustellen und die Fahrbahn zu reinigen. Zusätzlich wurde in weiterer Folge die Verkehrsregelung durch einen Lotsen übernommen.
Die Feuerwehr Rohrbach war mit dem Rüstlöschfahrzeug, dem Tanklöschfahrzeug, dem Wechselladefahrzeug mit Kran, sowie dem Mannschaftstransportfahrzeug und insgesamt 23 Mann im Einsatz.
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Diese Webseite wurde von Michael Lindorfer, Alexander Hötzendorfer, Martin Gahleitner und Philipp Forstner im Rahmen eines Maturaprojekts der HAK Rohrbach im Schuljahr 2016/17 erstellt.