Alarmstufe III in Aigen-Schlägl

mehr als 4

In den Morgenstunden des 27.06.2016 brach gegen 04:15 Uhr früh ein Brand in einem Gewerbebetrieb in Aigen-Schlägl aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr Schlägl schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl. "Das Dach stand im Vollbrand", berichtete der Einsatzleiter. Verstärkung aus der unmittelbaren Umgebung wurde angefordert, die Alarmstufe III wurde ausgelöst.

So heulten dann um 04:33 Uhr auch die Sirenen in Rohrbach-Berg. Nach nur kurzer Zeit rückten 12 Kameraden mit der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug nach Aigen-Schlägl aus, um die Brandbekämpfung zu unterstützen. Weitere 10 Einsatzkräfte befanden sich im Feuerwehrhaus noch in Bereitschaft.
Die Brandbekämpfung mit Unterstützung der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug wurde dann auch "von oben" durchgeführt. Auf Grund der schwierigen Brandausbreitung im Dachbereich, entschloss sich der Einsatzleiter, die Dachhaut öffnen zu lassen, damit zielgerichtet die Brandherde gelöscht werden konnten."Zwischen den zwei Schichten Brandschutzschalung hatte sich das Feuer ausgebreitet", berichtet der Einsatzleiter den Medien. Die Feuerwehr Rohrbach war bis 08:46 Uhr im Einsatz - insgesamt wurden 11 Feuerwehren zu dem Großeinsatz alarmiert. Nach Einsatzende begannen bereits die Untersuchungen zur Brandursache.

Sturmereignis fordert Feuerwehr

Die Unwetterwarndienste hatten starken Sturm für die Abend- und Nachtstunden des 25.06.2016 vorausgesagt - und sie sollten recht behalten.

Zahlreiche Kameraden hatten sich versammelt um einen runden Geburtstag eines Feuerwehrkameraden zu feiern. Doch die eintreffenden Gewitter mit Sturm und großen Mengen an Regen ließen den Abend für die Feuerwehrkameraden anders beginnen als geplant.

Um 20:02 Uhr wurde die Feuerwehr Rohrbach mittels Personalrufempfänger und Handyalarmierung zum ersten Einsatz an diesem Abend alarmiert.
Einsatzgrund waren Bäume, welche die B38 Richtung Haslach blockierten.
Das Rüstlöschfahrzeug wurde mit dieser Einsatzstelle beauftragt und führte in der Folge die Aufräumarbeiten und das Freimachen der Verkehrswege durch.
Einrückende Kameraden berichteten auch von umgefallenen Bäumen im Bereich Frindorf und Hintring. Für diesen Einsatzbereich wurde das Tanklöschfahrzeug entsendet.
Mit dem Kommandofahrzeug 1 und dem Mannschaftstransportfahrzeug wurden die weiteren Straßenabschnitte, welche sich in den Einsatzzonenen der Feuerwehr Rohrbach befinden und durch Wälder führen kontrolliert. Die durch Bäume blockierten Straßenabschnitte wurden abgesichert und die zuständigen Landwirte über den Sturmschaden informiert.
Bei der Kontrollfahrt wurde festgestellt, dass der Scheiblhoferberg aufgrund der großen herabfließenden Wassermassen mit einem PKW nicht mehr befahrbar ist.
Nach Rücksprache mit der Polizei wurde zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer der Straßenabschnitt vom Shell-Kreisverkehr bis zur Ortschaft Neundling mit dem Kommandofahrzeug 2 und dem Löschfahrzeug gesperrt. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte und die Straße wieder passierbar war, wurde die Straßensperre wieder aufgehoben.
Aufgrund des starken Regens wurde die Feuerwehr Rohrbach auch zu einem Unternehmen in Rohrbach alarmiert um die eingetretenen Wassermassen mittels Nasssauger aus den Räumlichkeiten abzusaugen. Eine Einsatzmannschaft rückte mit dem bereits wieder eingerückten Löschfahrzeug aus. In der Folge wurden alle drei bei der Feuerwehr Rohrbach vorhandenen Nasssauger benötigt um die gesamte Fläche von Wasser zu befreien.
Durch die vielen vorliegenden Einsatzaufträge wurde die FF Perwolfing mit einem Einsatz im Bereich des Bahnhofes Haslach beauftragt und dazu durch die Bezirkswarnstelle Rohrbach alarmiert.
Zu diesem Einsatz wurde im weiteren Verlauf auch die Drehleiter benötigt und auch das Mannschaftstransportfahrzeug wurde mit Planenmaterial zu diesem Einsatzort entsendet.
Wie Medien berichteten wurden im Bezirk Rohrbach 130 Alarmierungen an diesem Abend durchgeführt. Aufgrund der vielen durchzuführenden Alarmierungen wurde im Auftrag der Landeswarnzentrale und des Bezirksfeuerwehrkommandanten zur Unterstützung auch die Bezirkswarnstelle im Feuerwehrhaus Rohrbach aktiviert. Aufgabe der Bezirkswarnstelle war es, Einsatzaufträge telefonisch zu koordinieren. Weiters war anfänglich geplant nicht betroffene oder bereits wieder eingerückte Feuerwehren in den besonders betroffenen Bereich rund um Julbach zu alarmieren. 
Von einer Einsatzstelle in Julbach wurde auch der 30 kVA-Stromerzeuger, sowie die großen Tauchpumpen des OÖ Katastrophenhilfsdienstes, welche bei der Feuerwehr Rohrbach stationiert sind angefordert. Das Öl-Einsatzfahrzeug und das Kranfahrzeug rückten daher Richtung Julbach aus.
Neben den vielen technischen Einsätzen forderte aber auch ein Brandverdacht die Feuerwehrkräfte. Aus dem Bereich Sexling war immer wieder ein Feuerschein in Richtung Pfaffenberg ersichtlich. Es stellte sich heraus, dass es sich vermutlich um eine abgerissene Stromleitung handeln musste. Mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Kommandofahrzeug 2 wurden Erkundungsfahrten durchgeführt, wobei sich vor allem die Geländegängigkeit des Kommandofahrzeug 2 als sehr hilfreich herausstellte. Durch die eingesetzte Mannschaft wurde festgestellt, dass Stromleitungen im Bereich eines Mastens auf den Boden ragten. Dadurch entstand im Bereich des Mastens immer wieder ein Feuerschein, wenn der Stromversorger versuchte die Leitung unter Strom zu setzen. Da keine Sekundärbrände festgestellt werden konnten, wurde der Stromversorger über die Lage informiert. Löscharbeiten waren keine notwendig.

Um 23:45 waren sämtliche Einsätze für die Feuerwehr Rohrbach wieder beendet und auch die Bezirkswarnstelle musste nach Rücksprache mit dem Leiter der Landeswarnzentrale und dem Bezirksfeuerwehrkommandanten nicht mehr besetzt bleiben.

Jugendgruppe weiter auf Erfolgskurs

Nach dem tollen Auftakt in der Bewerbssaison 2016 mit einem Sieg in Bronze standen nun die nächsten Bewerbe auf dem Programm. Der Abschnittsbewerb Aigen in Schlägl war vor 2 Wochen schon wieder eine tolle Sache. Ein 2. und ein 3. Platz in unserer Klasse war ein toller Erfolg. Der nächste Bewerb am 12. Juni in Niederkappel für den Abschnitt Lembach sollte aber noch besser laufen.

Unser kleiner Fehlerteufel verfolgt uns leider schon längere Zeit - so kamen wir in Bronze über den 6. Platz nicht hinaus. In der SILBER-Wertung jedoch konnten wir aber dieses Mal zuschlagen - nicht alles war fehlerfrei, aber auch bei den anderen Gruppen nicht - und daher schafften wir den 1. Platz.

Schön langsam müssen wir auch ein kleines Auge auf die Bezirkswertung werfen, hier sind wir immerhin schon auf den 2. Platz nach vor gesprescht. "Beim nächsten Bewerb in St. Stefan am Walde lautet unsere Devise "Alles oder Nichts", jetzt wollen wir es wissen", sagt Günter Leitenmüller, der sich ebenso wie der Jugendbetreuer Daniel Schauer und die Burschen selbst über den tollen Erfolg freuen.

WEITERE BEITRÄGE LADEN