Nachbar entdeckte Brand

Am 30.12.2018 um 16:29 Uhr wurde die Feuerwehr Rohrbach gemeinsam mit den Feuerwehren Haslach an der Mühl und Hörleinsödt zu einem Wohnhausbrand nach Haslach alarmiert. Noch auf der Anfahrt konnte vom Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr Entwarnung gegeben werden.

Der Einsatz unserer Kameradinnen und Kameraden war nicht mehr erforderlich. Das Tanklöschfahrzeug und die Drehleiter waren bereits ausgerückt, das Rüst-Löschfahrzeug stand einsatzbereit im Feuerwehrhaus auf Abruf. Nachbar entdeNach ca. 30 Minuten waren alle Feuerwehren wieder einsatzbereit.

Von der Feuerwehr Rohrbach sind 29 Einsatzkräfte für den Einsatzdienst ins Feuerwehrhaus eingerückt.

Brandverdacht im Turnsaal

Eine Sportlergruppe entdeckte während des Trainings Rauch im Bereich einer Deckenleuchte in einem Turnsaal und alarmierte über Notruf die Feuerwehr.

 

Dank der guten Fotodokumentation durch die Sportler konnte gemeinsam mit dem Schulwart die Ursache für die Rauchentwicklung rasch festgestellt werden. Die umliegende Holzdecke wurde mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Auch der Elektroverteilerkasten, sowie weitere Räumlichkeiten wurden einer Kontrolle auf ungewöhnliche Wärmeentwicklungen unterzogen. Neben den Beamten der Polizei waren auch der Bürgermeister, sowie der Schulwart an der Einsatzstelle.

Die Feuerwehr Rohrbach war mit drei Einsatzfahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort. Weitere Kameraden hätten bei einer tatsächlichen Brandentwicklung umgehend mit der Drehleiter und dem KLFA-L zur Einsatzstelle nachrücken können.

365 Tage / 24 Stunden - auch an Feiertagen

Die Feuerwehr Rohrbach steht 365 Tage im Jahr für notwendige Hilfeleistungen im Gemeindegebiet von Rohrbach-Berg und darüber hinaus in Bereitschaft. Dabei macht der 24. Dezember 2018 keine Ausnahme.

Während in den Geschäften die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft wurden folgte für unsere Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden eine Alarmierung zu einem Wassereintritt in einem Kellergeschoß.

Die Alarmierung erfolgte über den bei der Feuerwehr Rohrbach eingerichteten Journaldienst, welcher über das Warn- und Alarmsystem im Feuerwehrhaus eine Pageralarmierung durchführte. 21 Feuerwehrmitglieder wurden so über den notwendigen Einsatz informiert.

Über Kabelschächte drang Wasser in ein Kellergeschoß ein und drohte den Keller zu überfluten.

Mittels Nasssauger wurde das eindringende Wasser aufgesaugt und in einen Abflussschacht gepumpt.

Mehrere Schächte wurden mittels weiteren Nasssaugern und Tauchpumpen ausgepumpt.

Nach ca. 90 Minuten war der Einsatz für die Feuerwehr Rohrbach wieder beendet. Im Einsatz standen das Kommandofahrzeug 1, das Tankläschfahrzeug und das Kleinlöschfahrzeug-Logistik.

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rohrbach stehen auch am Heilig Abend und über die Weihnachtsfeiertag für dringliche Einsatzleistungen (Notruf 122) zur Verfügung.

LKW-Bergung

Vermutlich durch den Wintereinbruch und den damit verbundenen Straßenbedingungen kam in den Nachtstunden von 11. auf 12. Dezember 2018 ein LKW ins Rutschen und erst gefährlich nahe zu einem Gebäude wieder zum Stillstand.

Um 00:32 Uhr wurde die Feuerwehr zur Fahrzeugbergung alarmiert um dem LKW-Lenker in seiner misslichen Lage zu helfen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich ein LKW in leichter Schräglage im Bereich einer Böschung. Ohne Sicherung des LKWs wäre jeder Versuch aus der Böschung zu fahren mit einem weiteren Abrutschen und damit verbunden die Beschädigung des LKWs und des Gebäudes verbunden gewesen.

Um die Kollision von LKW und Gebäude zu verhindern wurde mittels Einbauseilwinde des Rüstlöschfahrzeuges der LKW gegen ein weiteres Abrutschen gesichert. Mit dem Kranfahrzeug konnte der LKW aus seiner misslichen Lage gezogen werden.

Nach ca. einer Stunde war LKW wieder gesichert auf der Straße abgestellt und dem LKW-Lenker übergeben.

Nachdem die Einsatzkräfte auf sämtlichen Schwerfahrzeugen der Feuerwehr Schneeketten montiert hatten, konnten ab ca. 02:00 Uhr die restlichen Stunden der Nacht wieder zu Hause in den Betten verbracht werden.

Verkehrsunfall Tannberg Landesstraße

In den Nachtstunden von 7. auf 8. Dezember 2018 ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Tannberg Landesstraße zwischen Lanzerstorf und Sprinzenstein. An der Unfallstelle konnte nur ein schwer beschädigter PKW, jedoch kein Fahrzeuglenker angetroffen werden.

Wie auch im Vorjahr erfolge nach Abschluss des Lotsendienstes beim Rohrbacher Perchtenlauf eine Alarmierung der Feuerwehr Rohrbach im Mühlkreis durch die Landeswarnzentrale. Am 08.12.2018 wurden die Feuerwehrmitglieder um 01:31 Uhr zu Aufräumarbeiten nach einem Verkehrsunfall alarmiert.

Am Einsatzort fanden die Einsatzkräfte folgende, doch nicht alltägliche Lage vor: Ein PKW kam in einem Waldstück von der Straße ab und prallte gegen mehrere Bäume. Aufgrund des Zusammenstoßes wurden Bäume abgerissen und stürzten teilweise auf die Fahrbahn. Von einem Lenker fehlte jedoch jede Spur. Wie die Polizei in einer Presseaussendung mitteilte, konnte der Lenker des Unfallfahrzeuges über die Beifahrertür die Flucht ergreifen. Das Fahrzeug dürfte vom Unfalllenker unbefugt in Betrieb genommen worden sein.

Aufgrund dieser besonderen Lage durften keine Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen werden. Das Fahrzeug wurde im Auftrag der Polizei mit dem Feuerwehrkran mittels Lasttraverse geborgen und in der Folge für die Spurensicherung sichergestellt.

Die umgestürzten Bäume wurden von der Fahrbahn entfernt und die Straße gereinigt. Zur Sicherheit aller die Unfallstelle passierender Verkehrsteilnehmer wurden die Öl-Spur-Tafeln aufgestellt. Während den Aufräumarbeiten war die Tannberg Landesstraße zwischen Lanzerstorf und Sprinzenstein gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet.

Um 03:19 Uhr konnte die Feuerwehr Rohrbach den Einsatz beenden.

BLACKOUT: Gemeinsame Stabsschulung Rohrbach-Berg

mehr als 4
mehr als 4
mehr als 4
mehr als 4

"Blackout - ein Stromausfall, der alles verändert", dieses Thema hatte Feuerwehrkommandant Martin Wakolbinger für eine Übung des Katastrophenstabes der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg ausgesucht und in einem Input-Referat mögliche Ursachen und Folgen eines länger andauernden Stromausfalles allen Übungsteilnehmern näher gebracht. In den anschließenden Workshops ging es dann in die Tiefe des Themas, wo sich die Funktionäre der einzelnen Stabsfunktionen zu Diskussionen und Lösungssuche zurückzogen.

Zur gemeinsamen Stabsübung der behördlichen Einsatzleitung (=Stadtgemeinde Rohrbach-Berg) und der technischen Einsatzleitung (Feuerwehren Rohrbach im Mühlkreis und Perwolfing) hatten sich alle Verantwortlichen im Feuerwehrhaus Rohrbach versammelt. Bürgermeister Andreas Lindorfer begrüßte alle Teilnehmer, in seiner Funktion als behördlicher Einsatzleiter betonte er die Wichtigkeit, sich in "Friedenszeiten" und in Ruhe mit möglichen Themen von Katastrophenfällen auch auf Gemeindeebene auseinanderzusetzen. Die Stabsfunktionäre der Stadtgemeinde bilden gemeinsam mit den Funktionären der Feuerwehren der Gemeinde den integrierten Einsatzstab der Gemeinde Rohrbach-Berg.

Doch während des Input-Referates wurde es plötzlich dunkel - der Strom war weg. Natürlich kein Zufall, sondern ein von den Elektrikern der Feuerwehr geplanter Störfall. Das Bauhof- und Feuerwehrgebäude wurde bewusst vom Netz getrennt - und die im heurigen Jahr neu installierte autarke Stromversorgung hochgefahren. Das Feuerwehrhaus ist im Katastrophenfall auch Sitz des Einsatzstabes. Nach wenigen Minuten lief der Generator - und die Übung konnte fortgesetzt werden. Auch in einem echten Blackout-Fall kann das Feuerwehrhaus über einen längeren Zeitraum mit Strom versorgt werden.

In den anschließenden Workshops beschäftigte sich jede Stabsfunktion (S1 bis S6) in der Kleingruppe mit den Herausforderungen eines länger andauernden Stromausfalles - und welche Probleme in den Zuständigkeitsbereichen auf Gemeindeebene zu erwarten wären. Aber der Fokus lag natürlich auch auf Möglichkeiten der Problembewältigung und darauf, wie man sich bereits jetzt für einen solchen Ernstfall bestmöglich vorbereiten kann.

In der Abschlussrunde präsentierten die einzelnen Gruppen dem gesamten Einsatzstab ihre Erkenntnisse, welche für weiterführende Tätigkeiten oder notwendige Vorbereitungen auch protokolliert werden. Viele interessante Erkenntnisse rund um Themen wie Infrastruktur und Versorgungs(un)sicherheit in der Gemeinde (Wasser, Abwasser, Kommunikation, Treibstoffversorgung, Lebensmittel, Alarmierungsmöglichkeiten, Warnmöglichkeiten der Bevölkerung, usw...) wurden gewonnen und Möglichkeiten einer krisensicheren Versorgung angedacht.

Bürgermeister Lindorfer bedankte sich bei allen Teilnehmern, vor allem bei Feuerwehrkommandant Wakolbinger, der die Übung organisierte, schlussendlich bei einem kleinen Imbiss und Getränk für die konstruktive Auseinandersetzung mit einem nicht alltäglichen Thema.

"Solche Stabsübungen dienen nicht nur dem speziellen Thema, das auf dem Tisch liegt, sondern auch allgemein einer guten Zusammenarbeit für mögliche andere Katastropheneinsätze, weil man in einzelnen Stabsfunktionen bereits zusammenarbeitete und sich kennen lernte, was für mögliche künftige Einsätze von großem Vorteil ist" betonte Wakolbinger in seinem Abschlussstatement.

WEITERE BEITRÄGE LADEN