OBM Rudolf Kroiß verstorben

Unser Kamerad Oberbrandmeister Rudolf Kroiß ist am 29. Dezember 2019 im 79. Lebensjahr verstorben. Rudolf Kroiß war seit 1960 Mitglied unserer Feuerwehr. Das Begräbnis findet am Samstag, 4. Jänner 2020 in der Pfarrkirche Rohrbach statt.

Wir werden unserem Kameraden stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Einsatzreicher Vormittag

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Gleich zwei Alarmierungen innerhalb weniger Stunden erfolgten am 27.12.2019 für die Feuerwehr Rohrbach.

Um 09:59 Uhr erfolgte die Alarmierung zu einem Täuschungsalarm. Weniger als zwei Stunden später wurde das Öleinsatzfahrzeug nach Haslach gerufen.

Der Täuschungsalarm wurde durch Abgase eines Verbrennungsmotors verursacht.

Beim Starten des Motors dürfte eine Rauchgaswolke entstanden sein, welche zur Auslösung des Rauchmelders führte. Nach Überprüfung des Einsatzortes durch den Einsatzleiter konnten die 30 ausgerückten Kameraden wieder den Heimweg antreten.

Um 11:50 Uhr wurde die Öleinsatzgruppe zur Unterstützung der Kameraden in Haslach mit dem Öleinsatzfahrzeug alarmiert.
Auf der Steinernen Mühl hatte sich ein Ölfilm gebildet. Die FF Haslach hatte beim Eintreffen mit dem Stützpunktfahrzeug bereits Erstmaßnahmen getroffen und so ein Abfließen des Öles verhindert.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung war das Ausmaß des Ölaustrittes noch nicht absehbar, weshalb auch die vom Stützpunkt "Ölwehr auf Gewässern" bei der FF Rohrbach vorhandenen Expandi-Ölsperren mit dem KLFA-L und dem Kranfahrzeug zur Einsatzstelle beordert wurden.

Der Ölfilm wurde mit Schlängelleitungen aufgefangen und im Randbereich mittels Ölbindeflies gebunden.
Nach ca. einer Stunde konnten die acht eingesetzten Feuerwehrmitglieder aus Rohrbach den Einsatz wieder beenden.

Bericht der FF Haslach an der Mühl

 

 

Brandmeldealarm in der Schulstraße

In den frühen Morgenstunden des 26.12.2019 wurde die Feuerwehr Rohrbach zu einem Brandmeldealarm in die Schulstraße gerufen. Die Feuerwehr Rohrbach rückte mit dem Kommandofahrzeug, dem Tanklöschfahrzeug, der Drehleiter und dem Rüstlöschfahrzeug zur Einsatzstelle aus.

Vom Einsatzleiter wurde die Ersterkundung durchgeführt und vom Feuerwehrbedienfeld der alarmierende Brandmelder abgelesen.

In Verbindung mit den aufliegenden Brandschutzplänen konnte der Brandmelder rasch lokalisiert werden. Ein Brand bzw. ein Alarmierungsgrund konnte jedoch nicht festgestellt werden.

Nachdem es sich offensichtlich um einen Fehlalarm handelte, konnte der Großteil der Einsatzkräfte wieder einrücken. Die Mannschaft des Kommandofahrzeugs mit dem Einsatzleiter verblieben an der Einsatzstelle um mit den verständigten Brandschutzwart die Brandmeldeanlage wieder zurücksetzen zu können.

Bis die Brandmeldeanlage zurückgestellt war, vergingen vom Zeitpunkt der Alarmierung ca. eineinhalb Stunden und so konnten die letzten Feuerwehrmitglieder um kurz vor 6 Uhr morgens den Einsatz wieder beenden.

Brand Abfalleimer

Die Feuerwehr ist 365 Tage für die Sicherheit der Bevölkerung in Rohrbach im Einsatz.

Auch am 24. Dezember 2019 rückten 39 Kameraden nach einer Alarmierung in das Feuerwehrhaus ein.

Ein festgestellter Brand eines Abfalleimers zwischen Volksfeststraße und Wirtschaftszeile war Ursache für die Alarmierung.

Aufgrund Unklarheiten bei der Alarmierung wurde noch eine Lageerkundung an der angegebenen Adresse durchgeführt. Es konnte aber rasch festgestellt werden, dass es sich tatsächlich nur um einen Brand in einem Abfalleimer handelte.

Nach 20 Minuten konnten die 39 Kameraden sich wieder den Weihnachtsvorbereitungen widmen.

Landesrat Klinger überzeugt sich von Schlagkraft der Feuerwehr Rohrbach

Am 27. November 2019 besuchte KommR Ing. Wolfgang Klinger als zuständiger Landesrat für Krisen- und Katastrophenschutz, Feuerwehrwesen und Zivildienst die Freiwillige Feuerwehr Rohrbach. Neben Mitgliedern des erweiterten Kommandos waren weitere politische Funktionäre sowie der Hausherr, Bürgermeister Andreas Lindorfer im Feuerwehrhaus anwesend.

Im Rahmen des Besuches konnten die Anliegen der Feuerwehr sowie aktuelle Themen (zB Feuerwehrführerschein, Organisationsentwicklung etc.) besprochen werden.

Das in die Jahre gekommene und mittlerweile für Reparaturen anfällige Kranfahrzeug muss dringend durch ein Stützpunktfahrzeug des Katastrophenhilfsdienstes ersetzt werden. Die ländlichen Gegebenheiten, insbesondere dass eine Zufahrt zu den zu bergenden Objekten nicht immer möglich ist (weite Straßenböschungen etc.), sowie die weite Entfernung zum nächsten Kran-Stützpunkt erfordern einen leistungsstarken Kran auf einem funktionalen Trägerfahrzeug (Wechselladesystem). Eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr Rohrbach beschäftigt sich bereits seit 2017 mit diesem Thema!

Aufgrund der Erfahrungen mit der Gefahren- und Entwicklungsplanungen wurde diesbezüglich an den Landesrat herangetragen, die Kosteneinsparung im System nicht zu Lasten der Flexibilität durchzuführen. Notwendige taktischen Überlegungen und Maßnahmen, welche der Sicherheit der Bevölkerung dienen, müssen berücksichtigt werden.

Seitens des Landerates wurde ein großes Verständnis für die Anforderungen und Bedürfnisse des Feuerwehrwesens bekundet, verbindet den Politiker doch eine langjährige Familientradition mit der Feuerwehr.

Nach dem Informationsaustausch konnten sich die politischen Funktionäre bei einem Rundgang durch das Feuerwehrhaus von der Schlagkraft der Feuerwehr überzeugen.

Es versteht sich von selbst, dass diese nur mit entsprechenden Mitteln der öffentlichen Hand aufrechterhalten werden kann.

Die anwesenden Feuerwehrmitglieder sind überzeugt, die Anliegen an der richtigen Stelle deponiert zu haben und hoffen auf eine baldige Umsetzung der vorgebrachten Anregungen.

Wohnung knöcheltief unter Wasser

Die Kameraden und Kameradinnen der FF Rohrbach wurden am 7.12.2019 um 05:51 Uhr aufgrund eines Wasserschadens in ein Mehrparteienhaus gerufen. Am Einsatzort eingetroffen wurde folgende Lage vorgefunden:

Ein Mitarbeiter des Bauhofes teilte der Feuerwehr mit, dass eine Wohnung im 1. Stock knöcheltief unter Wasser stand und die Abflussrohre im Haus verstopft seien.

Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges konnte die Verstopfung des Abflussrohres beseitigen.

Mit dem Nasssauger wurde in der Zwischenzeit das knöcheltiefe Wasser in der Wohnung abgesaugt.

13 Kameraden wickelten den Einsatz innerhalb von ca. zwei Stunden ab.

Im Anschluss konnten die Wohnung der besorgten Mieterin wieder übergeben werden.

Premiere: Leistungsprüfung Branddienst

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Im November 2019 absolvierten erstmalig zwei Gruppen der FF Rohrbach die Leistungsprüfung Branddienst in der Stufe I Bronze.

Die Leistungsprüfung Branddienst ist ähnlich der Leistungsprüfung technische Hilfeleistung (THL) nur in diesem Fall für den Bereich des Brandeinsatzes. Diese Form der Ausbildung zielt einerseits darauf ab, die eigenen Fahrzeuge der Feuerwehr perfekt kennen zu lernen und andererseits die Handlungsabläufe die in einem Brandeinsatz nötig sind zu perfektionieren.

Mögliche Einsatzszenarien aus denen sich der Gruppenkommandant zu Beginn der Leistungsprüfung eines zieht, können sein:

•    Brand einer Gartenhecke mit Ausbreitungsgefahr, inkl. Herstellung einer Wasserversorgung
•    Flüssigkeitsbrand mit Ausbreitungsgefahr, inkl. Herstellung einer Wasserversorgung und
•    Zimmerbrand in einem Gebäude, inkl. taktischer Ventilation des Gebäudes

In unserem Fall wurde die Leistungsprüfung mit dem Tanklöschfahrzeug (erstausrückendes Fahrzeug im Brandfall) und einem Oberflurhydranten abgelegt.

Inhalte der Leistungsprüfung Branddienst sind neben der Gerätekunde, die Befragung, Lageerkundung und Befehlsgebung durch den Gruppenkommandanten, die Übermittlung von Informationen und die AS-Überwachung durch den Melder, die korrekte Abwicklung der gezogenen Einsatzsituation durch die Mannschaft, sowie eine rasche und korrekte Bedienung des Einsatzfahrzeuges und der Einbaupumpe durch den Maschinisten.
Dabei sollen keine Spitzenzeiten wie vergleichsweise im Bewerbswesen erzielt werden, sondern viel mehr soll die Gruppe die nötigen Tätigkeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters erledigen.

In acht Veranstaltungen versuchten die Ausbilder HBI Markus Hurnaus und OBI Christoph Nigl die insgesamt 13 Teilnehmer bestmöglich auf die Leistungsprüfung vorzubereiten.

“Es freut mich besonders, dass der Teilnehmerkreis eine bunte Mischung quer durch die Mannschaft der Feuerwehr Rohrbach ist. Die Teilnahme von jungen bis zu reiferen Kameraden, vom einfachen Feuerwehrmann bis hin zur Führungskraft, sind ein Zeichen dafür, dass die noch sehr junge Leistungsprüfung (Einführung 2017), sehr gut in der Feuerwehr Rohrbach angenommen wird”, so Ausbilder und 1. Kommandant-Stv. Markus Hurnaus.

Am 22. November war es so weit, die beiden Gruppen stellten sich der Abnahme der Leistungsprüfung durch das Bewerter-Team unter der Leitung von Hauptbewerter OAW Otmar Lindorfer. Im Zuge der Abnahme musste einmal ein Heckenbrand und einmal ein Flüssigkeitsbrand durch die jeweilige Gruppe bekämpft werden.

Mit viel Interesse verfolgten aber auch Vize-Bürgermeister und Ehrenkommandant E-HBI Franz Hötzendorfer, sowie die Ausbilder und einige Kameraden der FF Rohrbach die Leistungsprüfung.

Nach rund 2 Stunden, die Erleichterung für alle Teilnehmer, die Leistungsprüfung wurde unter dem geschulten Blicken des Bewerter-Teams zweimal erfolgreich absolviert. Bei der Schlussveranstaltung erhielten die 13 Kameraden der FF Rohrbach das Leistungsabzeichen in Bronze von HAW Otmar Lindorfer überreicht.

Im Anschluss wurden alle Teilnehmer, Bewerter und Ausbilder sowie Bürgermeister Andreas Lindorfer und Vize-Bürgermeister Franz Hötzendorfer zum gemütlichen Ausklang bei einem “Bratl in da Rein” und Getränken ins “Wirtshaus auf da Wim” eingeladen.

Herzliche Gratulation allen Teilnehmern zum erfolgreichen Erlangen des “neuen” Leistungsabzeichens und viel Freude damit – willkommen unter den Trägern des Leistungsabzeichens Branddienst.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Kameraden für die disziplinierte und motivierte Teilnahme an den Vorbereitungsterminen, dem Bewerter-Team rund um Hauptbewerter OAW Otmar Lindorfer für die faire Bewertung und den kameradschaftlichem Umgang miteinander, OBI Christoph Nigl für die Unterstützung bei der Ausbildung und nicht zuletzt David Springer für die vielen tollen Fotos, die bei der Vorbereitung, aber auch bei der Abnahme entstanden sind.

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