Die Mulde ist sehr multifunktional einsetzbar, neben den üblichen Transportaufgaben (Geräte, Material, Fahrzeuge, …) gibt es auch ein paar Anwendungsgebiete, welche durchaus ein spezielles Fachwissen benötigen.
Bei Großbränden wird die wasserdichte Mulde mit 21.000 Liter Fassungsvermögen als Pufferspeicher eingesetzt und ermöglicht so eine einfachere Wasserförderung über längere Wegstrecken.
Für Brandwachen kann so ein mobiler „Löschteich“ vor Ort abgestellt werden und die Relaisleitung muss nicht aufrecht erhalten bleiben.
Bei Waldbränden schöpfen Helikopter mit ihren Löschwasserbehältern direkt aus der Mulde oder sie befüllen diese und die Feuerwehr vor Ort entnimmt Wasser mit einer Tragkraftspritze daraus.
Sollte der Abstellort mittels Wechselladerfahrzeug nicht erreichbar sein, kann die Mulde auch als Außenlast mit einem Hubschrauber verflogen werden, sie ist dafür zugelassen und erprobt.
Nach Verkehrsunfällen oder Fahrzeugebränden mit einem Elektrofahrzeug besteht das Risiko, dass zeitverzögert auch der Akku zu reagieren anfängt. Grundsätzlich ist für das Abschleppen und Quarantänisierung nicht die Feuerwehr zuständig, findet sich jedoch kein ziviles Unternehmen, welches die Aufgabe übernimmt, besteht mit der AB-Mulde die Möglichkeit einer trockenen Quarantäne mit Fernüberwachung auf Temperatur, Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid. Sollte es in den seltensten Fällen zu einer Eskalation während der trockenen Quarantäne kommen, wird eine Flutung bis auf Batterieniveau mit Wasser eingeleitet und damit das thermische Durchgehen der Hochvoltbatterie gestoppt.
Mit dieser AB-Mulde steht den Feuerwehren über den Bezirk Rohrbach hinaus hinkünftig ein multifunktionales Stützpunktgerät zur Verfügung.
Gleich nach dem Lehrgang hat die Feuerwehr intern mit der Schulung der eigenen Mitglieder begonnen und so konnte die AB-Mulde bereits offiziell in den Dienst gestellt werden und kann auch über die Landeswarnzentrale jederzeit alarmiert werden.