Schon bei der Anfahrt wurde von der Bezirkswarnstelle Alarmstufe 2 ausgelöst, da in diesem Bereich aktuell noch eine beschränkte Anzahl an Löschwasser verfügbar ist. Beim Eintreffen des Einsatzleiters erwartete ihn bereits die Firmenchefin und vermeldete zehn vermisste Personen. Aufgrund der sich ihm gebotenen Lage mit den vielen Vermissten und der starken Rauchentwicklung entschied man sich umgehend Alarmstufe 3 auszulösen. Sechs der zehn vermissten Personen konnten unter Atemschutz und mit Fluchtmasken unverletzt gerettet werden. Die vier Arbeiter konnten ebenfalls unter Atemschutz gerettet werden und wurden dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben, welche auch mit drei Fahrzeugen an der Übung teilnahmen.
Ziel der Übungen war es wie oben bereits kurz erwähnt unseren „Sondereinsatzplan“ Neundling auszutesten. Dieser entstand vor ca. drei Jahren und wurde von unserem Lotsenkommandanten Brandinspektor Matthias Harringer ausgearbeitet, um Neundling von Scheiblberg bestmöglich mit Wasser zu versorgen. Dieser Plan beinhaltet auch die Löschwasserförderung über eine größere Wegstrecke (ca. zwei Kilometer) über den Scheiblhoferberg. Aufgrund der Distanz und der Steigung werden hierbei sechs Pumpen benötigt. Die Bundesstraße 127 war für die Dauer der Übung für ca. drei Stunden einseitig gesperrt.
Bei der anschließenden Jause wurden die Erkenntnisse aus der Übung besprochen. Der Nachmittag fand danach im kameradschaftlichen Kreise seinen Ausklang.