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Einsätze

Großbrand in Altenfelden

HBM Christoph Stallinger zur Übersicht

Am Samstag, 12. April wurden wir mit der Drehleiter um 12:30 Uhr auf Nachforderung des Einsatzleiters zu einem Großbrand nach Altenfelden alarmiert. Aufgrund der zahlreichen Anrufe bei der Landeswarnzentrale wurde bereits vor Eintreffen der ersten Feuerwehren die Alarmstufe 2 ausgelöst.

Bei unserer Alarmierung standen somit bereits neun Feuerwehren, die Exekutive und das Rote Kreuz im Großeinsatz. Der Brand, welcher seinen Ausgang in einem Anbau eines Wohngebäudes nahm, breitete sich rasend schnell über die Fassade aufs Dach aus und erfasste große Teile des Dachstuhls.

Neben der Drehleiter rückte auch unser Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort nach Altenfelden aus, um dann später das Hubrettungsgerät mit Löschwasser zu versorgen. Unser Auftrag war, die Brandbekämpfung auf der Westseite des Gebäudes mittels Drehleiter durchzuführen. Dabei kam nun auch erstmals das neue Stützpunktgerät Drill-X bei einem echten Brand zum Einsatz, mit welchem mindestens 8 Bohrungen an verschiedenen Stellen des Dachstuhls durchgeführt wurden. Aufgrund der Bauform war die Brandbekämpfung damit vorerst nur bedingt erfolgreich, bei weiteren Erkundungen durch Atemschutztrupps wurden weitere Brandherde in der Zwischendecke entdeckt, welche schließlich zum Öffnen der Dachhaut am Giebel und der Westseite führten. Wir wechselten die Atemschutzträger am Korb der Drehleiter periodisch durch, um beim Öffnen der Dachhaut zu unterstützen, die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges stellte das nötige Personal für diese Arbeiten zur Verfügung. Die Gruppenkommandanten unterstützen die Abschnittsleiter sowie den Einsatzleiter bei den einsatzrelevanten Entscheidungen. Während dieser Tätigkeiten wurden weitere Atemschutzträger über eine Leiter auf die Ostseite des Daches geschickt, um dort ebenfalls die Dachhaut zu öffnen. Auf jeder Gebäudeseite standen mehrere C-Rohre im Einsatz, um eine Außenbrandbekämpfung durchzuführen, auch zwei Rohre für den Innenangriff wurden in der Anfangsphase durch Atemschutztrupps vorgenommen. 

Nach dem Öffnen der Dachhaut und der Brandbekämpfung der Glutnester war der Einsatz für uns beendet und wir konnten ins Feuerwehrhaus einrücken, wo wir unsere Fahrzeuge sowie die Gerätschaften wieder Einsatzbereit machten. Es war jetzt bereits der dritte Brand der Alarmstufe 2 in nur knapp 4 Wochen, diese Zahl ist überaus hoch für unseren Bezirk und auch nicht alltäglich, daher herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte für die Einsatzbereitschaft!

Eingesetzte Fahrzeuge: DLK 23-12, TLF-A 4000/100, KDOF 2

Anzahl eingesetzte Kräfte: 23

Einsatzdauer: von 12:30 Uhr bis 18:10 Uhr (5h 40min)